Vorwort
des Geschäfts­führers

Jörg J. Schmitz
Geschäftsführer Kölner Studierendenwerk AöR

Wir haben in diesem Geschäftsbericht einen Blick hinter die Kulissen der einzelnen Serviceangebote des Werks gewagt

Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen!

Zum zweiten Mal erscheint der Geschäftsbericht des Kölner Studierendenwerks in rein digitaler Form. Das erhöht die Vernetzungsmöglichkeiten, die Reichweite und spart Berge von Papier. Damit ist der Geschäftsbericht auch Teil des Nachhaltigkeitskonzepts geworden. Das wurde in der Führungskräftekonferenz Ende 2019 vorgestellt.

Den 89.000 Kölner Studierenden möchte ich an dieser Stelle danken, da sie sich 2019 besonders aktiv für den Klimaschutz und nachhaltiges Handeln eingesetzt und uns inspiriert und unterstützt haben bei Aktionen wie Fleischlos for Future, Kochkursen und Nachhaltigkeitstagen. Genau in diese Projekte möchten wir in Zukunft mehr Energie investieren. 

An welche Stelle im Kölner Studierendenwerk wessen und wie viel Energie einfließt, sehen wir den 5.000 Wohnheimplätzen, den 2,4 Mio. Tellergerichten, den 10.000 Klientenkontakten in der Beratungsstelle, 55 Kitaplätzen und 60 Veranstaltungen aus dem Bereich Kultur & Internationales auf den ersten Blick nicht an. Deshalb haben wir einen zweiten Blick gewagt – hinter die Kulissen der einzelnen Serviceangebote. Wir befragten 13 Mitarbeiter*innen des Werks in sechs Doppel- und einem Einzelinterview, welche Herausforderungen das alltägliche Arbeitsleben mit sich bringt. 

Wir sprachen über dringende Hausmeistereinsätze nach Feierabend, Mietermanagement bei Wohnheimsanierungen, Lösungen des Unvorhersehbaren bei kleinen und großen Wohnheim-Sanierungsprojekten, die E-Akte im BAföG, Ordnungsliebe und Pingeligkeit bei der BAföG-Akten-Archivverwaltung, den achtsamen und einfühlsamen Umgang mit Klienten, warum Kinder gute Lehrmeister*innen sind, ein Nussecken-Missgeschick sowie über moderne Warenwirtschaft und digitale Hygienekonzepte in den Mensen … und das Organisationstalent der internationalen Hochschulgruppen.

Und hinter jedem Angebot, hinter jeder Zahl besonders im Finanzteil stehen und arbeiten Menschen – die 640 Beschäftigten des Kölner Studierendenwerks.

Ich danke allen Beschäftigten des Kölner Studierendenwerks für ihren Einsatz im Jahr 2019 und ebenso danke ich allen Kooperationspartnern, Förderern und Unterstützern des Kölner Studierendenwerks. Denn nur durch Sie alle vor und hinter den Kulissen, schaffen wir es, die Kölner Studierenden auf ihrem Weg durchs Studium zu unterstützen.

Ihr

Jörg J. Schmitz
Geschäftsführer

Interviews

In unseren Interviews erfahren Sie alles über dringende Hausmeistereinsätze nach Feierabend, unsere ordnungsliebende Archivverwalterin, das Organisationstalent der internationalen Hochschulgruppen und ein Nussecken-Missgeschick in der Mensa.

Manchmal reicht bereits eine Abweichung von zwei Grad für eine Reklamation

Während der Otto Normalverbraucher gern kurzerhand an seiner Milch riecht und damit prüft, ob sie noch in Ordnung ist, gelten für die Mensen und deren Lebensmittel völlig andere Maßstäbe an Sicherheit und Hygiene. Hier wird unentwegt gemessen, beobachtet und dokumentiert, damit ausschließlich unbedenkliche Artikel den Weg auf die Teller der Studierenden finden.

Manchmal reicht bereits eine Abweichung von zwei Grad für eine Reklamation

Während der Otto Normalverbraucher gern kurzerhand an seiner Milch riecht und damit prüft, ob sie noch in Ordnung ist, gelten für die Mensen und deren Lebensmittel völlig andere Maßstäbe an Sicherheit und Hygiene. Hier wird unentwegt gemessen, beobachtet und dokumentiert, damit ausschließlich unbedenkliche Artikel den Weg auf die Teller der Studierenden finden.

Wer entscheidet für das Werk?

Förderrichtlinien des Landes, bundespolitische Beschlüsse, aber auch regionale Wohnheimmieten oder Essenspreise in der Mensa: Unzählige Faktoren entscheiden darüber, wie und mit welchen Mitteln das Kölner Studierendenwerk arbeiten kann. Geschäftsführer Jörg J. Schmitz erklärt, wie langfristige strategische und auch ganz kurzfristige, konkrete Entscheidungen hinter den Kulissen vorbereitet werden.

E-Akte sagt roten Aktendeckeln ade

Wohin mit aktuellen und alten BAföG-Akten? Renate Tuszynski und Santino Calanni haben darauf ganz unterschiedliche Antworten – und ziehen hinter den Kulissen des Studierendenwerks trotzdem an einem Strang.

Wir bringen ein Stück Heimat nach Köln

Ji-Sun Yeom und Radwan Ghiba kennen die Herausforderungen für internationale Studierende, wenn sie fern der Heimat in einem anderen Land ihr Studium beginnen. Deshalb initiieren Yeom und Ghiba gemeinsam Projekte, die den kulturellen Austausch und vor allem den Zusammenhalt stärken.

Wohnheimsanierung – ein echtes Groß-Projekt

Xenia Meyer arbeitet als Wohnheimverwalterin in der Abteilung Studentisches Wohnen und ist – zusammen mit Hausmeister Thomas Barenhoff – für die Wohnheime Remigiusstraße 14 a und das Uni-Center zuständig. Dass die beiden ein Dream-Team bilden, zeigte sich nicht zuletzt bei der umfassenden Sanierung der beiden Häuser: Die Remigiusstraße wurde 2019 innerhalb von einem Jahr fertiggestellt, im Uni-Center laufen die Arbeiten auf Hochtouren – geplantes Ende 2022 zum 100. Geburtstag des Kölner Studierendenwerks.

Fingerspitzengefühl kann man nicht lernen

In der psychosozialen Beratungsstelle arbeiten Gabriele Rode-Buchholz und Arthur Letzel gewissermaßen Hand in Hand. Sie koordiniert als Sachbearbeiterin die Gesprächstermine und pflegt die Klientendatei. Er ist seit mehr als zehn Jahren als beratender Psychologe im Einsatz. Beide kamen zum Werk, um noch mal neu durchzustarten.

Das Unvorhersehbare ist in unserer Branche irgendwie normal

Sonja Kettelgerdes und Britta Kaatz haben bei den Sanierungsprojekten des Werks schon viele Überraschungen erlebt. So kann aus einer kleinen Baustelle auch schon mal eine Komplettsanierung werden. Im Interview haben sie verraten, wie sie trotzdem den Überblick behalten und die Baustellen erfolgreich managen.

Events

2019 war viel los im Kölner Studierendenwerk: der jährliche Run um den Studi-Werk Cup, das erste Schachturnier des Werks, feurig scharfe Tex-Mex Wochen in den Mensen und eine Reihe von Aktionen rund um die Themen Nachhaltigkeit und Gleichstellung. Die zahlreichen Teilnehmer*innen, hochmotivierten Mitarbeiter*innen und positiven Feedbacks der Studierenden sind für uns ein Zeichen, auch in den kommenden Semestern wieder Abwechslung in den Unialltag zu bringen.