Studie – August 2022

Kölner Studierendenwerk aktiv gegen Lebensmittelabfälle – nachhaltige Ernährung im Studierendenalltag (NEiS)

Eine Woche lang wurde in der Mensa der Deutschen Sporthochschule Köln „in die Tonne“ geblickt: Was bleibt nach der Essensausgabe übrig und wie viele Tellerreste fallen an?

Gut 6.000 Studierende und mehr als 1.000 Mitarbeitende zählt die Deutsche Sporthochschule Köln. Damit Körper und Kopf fit bleiben, bietet die Mensa am Sportpark Müngersdorf täglich vier bis fünf verschiedene Gerichte, darunter immer eine vegetarische Option. Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle: Das Kölner Studierendenwerk als Betreiber setzt auf einen Mix aus biologischen, fairen, artgerechten und regionalen Lebensmitteln und einer bewussten Liefer- und Herstellungskette.

 

Abfallquote in der Mensa

Aber wie viel wertvolles Essen landet im Müll? Das wollten die Mensaverantwortlichen und einige Studierende ganz genau wissen. Nach einer Einführung durch das MehrWert-Projekt der Verbraucherzentrale NRW wurden deshalb einen Tag lang die Ausgabe- und Tellerreste beim Mittagessen akribisch erfasst und gewogen. Dafür hatte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) viele Helfer*innen organisiert, die die Mensa unterstützten. Die erhobenen Abfallmengen wurden dann ins Verhältnis zu den produzierten Speisen gesetzt.
Insgesamt lag die Abfallquote der Mensa an dem Tag nur bei fünf Prozent. Dass so wenig übrigbleibt, liegt nicht nur am guten Appetit der Sportler*innen und an der Qualität des Essens. Von Vorteil ist auch, dass die Mensa nach der Mittagsausgabe übrig gebliebene Speisen weiterhin im Bistro anbieten kann und dass dort nur nach Bedarf nachproduziert wird, um Überschüsse von vorneherein zu vermeiden.

 

5 Tage – 114 Kilogramm Tellerreste bei rund 7.000 Gästen

Darüber hinaus wurden die Tellerreste einer gesamten Verpflegungswoche erfasst. An fünf Messtagen landeten 114 Kilogramm Tellerreste in der Abfalltonne. Klingt viel, bedeutet bei rund 7.000 Gästen allerdings durchschnittlich nur 17 Gramm Reste pro Person. „Ich bin erstaunt, dass so viele Teller komplett leer sind“, so einer der Helfer*innen in der Spülküche.
Weitere Messungen sind geplant, um das Ergebnis zu bekräftigen. „Wir freuen uns, dass die Erhebung trotz so vieler Gäste reibungslos geklappt hat, und sind gespannt auf weitere Erkenntnisse“ sagt Mareike Wiggers, Abteilungsleitung Hochschulgastronomie des Kölner Studierendenwerks.

 

Zusammengefasst

Die Abfallmenge lässt sich sehen. Bei einem Tag lag die Abfallquote bei nur 5 %, an fünf Messtagen blieben 114 Kilogramm Tellerreste bei rund 7.000 Gästen übrig. Das entspricht durchschnittlich nur 17 Gramm Resten pro Person.

 

Beteiligt
Verbraucherzentrale NRW, Projekt NEiS, Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Deutschen Sporthochschule Köln und das Kölner Studierendenwerk

Hier geht’s zum Artikel der Verbraucherzentrale NRW.
Hier gibt’s mehr Informationen zum Projekt NEiS.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW