Vorwort
des Geschäftsführers

Jörg J. Schmitz
Geschäftsführer Kölner Studierendenwerk AöR

Mich hat besonders gefreut, dass uns Patricia, Arne, Marina und Adrian in den Doppelinterviews persönliche Einblicke in ihr Studierendenleben gegeben haben.

Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen!

Offenbar haben Sie den Link zu unserem Geschäftsbericht 2018 genutzt und blättern oder besser klicken sich höchstwahrscheinlich in den nächsten Minuten durch unseren Geschäftsbericht für das Jahr 2018. Der Geschäftsbericht des Kölner Studierendenwerks ist erstmals wirklich digital. Inhaltsgeladen ist er wie eh und je und fokussiert in diesem Jahr die Regionalauswertung der 21. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Köln.

Digital ist hoffentlich nicht nur „hübscher“, sondern auch intermedial. Mit Links zu interessanten Querverweisen und Download-Möglichkeiten von wichtigen Dokumenten entsteht eine neue Tiefe des Geschäftsberichts. Ich bin gespannt, wie es bei Ihnen ankommt. Schreiben Sie mir doch Ihr Feedback an schmitz@kstw.de. Der (fast) reine digitale Aufschlag unseres Geschäftsberichts 2018 sparte 60.000 Blatt Papier ein. So gesehen ist dieses Format auch ein Stück weit nachhaltiger.

Mit 87.572 Studierenden ist Köln als Studienstandort weiterhin so gefragt wie im Vorjahr, obwohl die Lebenshaltungskosten, wie die 21. Sozialerhebung zeigte, über dem Bundesdurchschnitt liegen. Allein für die Miete geben die Kölner „Durchschnittsstudierenden“ 40 Euro mehr aus. Wahrscheinlich ist das ein Grund, weshalb sie in höherem Maße auf Nebentätigkeiten angewiesen sind. (79 % in Köln, 69 % in Deutschland). Ein Glückspilz ist, wer dann einen Wohnheimplatz bei uns im Studierendenwerk ergattern kann! Aber ist dies nicht eigentlich ein gesellschaftliches Armutszeugnis? Als Werk bewilligen wir BAföG-Zuschüsse, denen ein Wohnkostenanteil von monatlich 325 Euro zugrunde liegt, und tatsächlich reicht dies in Köln vorne und hinten nicht. Wann wacht eigentlich die Landespolitik auf und fördert die soziale Infrastruktur an einem Hochschulstandort so wie die akademische? Wann werden Hochschulerweiterungen vernünftigerweise an die Erweiterung von Mensa- und Wohnheimkapazitäten geknüpft?

Für die Studierendenwerke bleibt viel zu tun! Nicht nur der tagtägliche Service für die Studierenden steht an, sondern auch der Kampf um die Nachhaltigkeit unseres Serviceportfolios. Denn wenn die Studierendenwerke nicht bald massiv vom Land mit gezielten Zuschüssen unterstützt werden, sind selbst die aktuellen Wohnheimkapazitäten nicht mehr zu halten. Geschweige denn, einen Ausbau der Wohnheime und eine Modernisierung der Mensen im erforderlichen Umfang zu bewerkstelligen.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz ausdrücklich bei allen 87.572 Studierenden in Köln für die Zahlung ihres Sozialbeitrags von 75 Euro pro Semester bedanken. Ich weiß, dass SIE keine wirkliche Wahl hatten und wir IHNEN diesen Betrag abverlangt haben. Aber trotzdem möchte ich Ihnen auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen danken und versichern, dass wir uns sehr anstrengen, verantwortungsbewusst und effizient mit diesem erheblichen Zuschuss zu wirtschaften. Besonders bei den Studierenden – Patricia, Arne, Marina und Adrian – bedanken wir uns für die Zeit, die sie sich für Interviews und Fotoshootings genommen haben. Über Statistiken hinaus konnten wir mit ihrer Hilfe persönliche Perspektiven und Erfahrungen von Studierenden deutlicher machen.

Ich danke allen Beschäftigten des Kölner Studierendenwerks für ihren Einsatz im Jahr 2018 und ebenso danke ich allen Kooperationspartnern, Förderern und Unterstützern des Kölner Studierendenwerks. Nur durch Sie alle ist 2018 ein so gutes Jahr geworden!

Ihr

Jörg J. Schmitz
Geschäftsführer

Interviews

In den Interviews erfahren Sie mehr über Liebhaber*innen von Karottenbrötchen, Ordnungs-Basics in gemischtgeschlechtlichen Fünfer-WGs, Multi-Jobber mit vier Nebentätigkeiten und finanzielle Notlösungen nach Laptop- und Ausweis-Diebstahl.

Gastronomisch nachhaltig auf Linie

Was motiviert die Studierenden am meisten, in die Mensen oder Bistros zu gehen, und wie zufrieden sind sie mit den Angeboten? Heißen die Frühstücksbestseller Brötchen mit Marmelade und Nutella? Das war einmal. Heute punktet die Gastronomie mit Nachhaltigkeit, angenehmer Atmosphäre und zeitnahem Informations- und Orientierungssystem.

Gastronomisch nachhaltig auf Linie

Was motiviert die Studierenden am meisten, in die Mensen oder Bistros zu gehen, und wie zufrieden sind sie mit den Angeboten? Heißen die Frühstücksbestseller Brötchen mit Marmelade und Nutella? Das war einmal. Heute punktet die Gastronomie mit Nachhaltigkeit, angenehmer Atmosphäre und zeitnahem Informations- und Orientierungssystem.

Kölner Studierende lernen und leben über dem Durchschnitt

Wer Studierenden passgenauen Service bieten will, muss wissen, wie sie ticken: Wo und vor allem von was leben sie? Welche Beratung brauchen sie, wenn das Studium plötzlich nicht mehr finanzierbar ist oder wenn es psychische Probleme gibt? Um darüber verlässliche Informationen zu bekommen, beteiligt sich das Kölner Studierendenwerk regelmäßig an der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks. Die 21. Befragung dieser Art wurde im Sommersemester 2016 erstmals online durchgeführt und zeigt, dass sich die Kölner Studierenden in vielen Bereichen vom Bundesdurchschnitt abheben.

BAföG – Einfacher ans Geld

Abteilungsleiterin Hildegard Ollesch-Jaletzky war sehr gespannt, wie ihr Interviewpartner Adrian Oberländer seinen Studienalltag bestreitet. Insbesondere, weil er an zwei Hochschulen studiert, zeitweise mehreren Jobs gleichzeitig nachgeht und seine Tochter versorgt und betreut. Ganz nebenbei erhielt Adrian Oberländer während des Gesprächs eine kleine BAföG-Beratung.

Wohnheim-Verwalterweisheit: Party gegen Putzen

Paul Woitha begegnete Arne Henriksen zum ersten Mal bei dessen WG-Einzug. Jetzt treffen sie sich oft, denn Arne Henriksen arbeitet als Verwaltungshelfer und nimmt Paul Woitha damit eine Menge Arbeit ab. Denn er ist verlässlich, kommunikativ und einfühlsam, hilft unter anderem bei den Ein- und Auszügen und kontrolliert die Wohnungen. Und – da ist sich das Gespann Woitha/Henriksen einig – Meinungsverschiedenheiten mit Mieter*innen werden hauptsächlich durch Reden und Zuhören gelöst.

Wir machen Mut

Bei ihrem ersten Werksauftrag berichtete Marina Blecher, die im sechsten Semester Online-Redaktion studiert, über einen BKSA-Workshop. Sie war überrascht, wie vielfältig das Angebot der Beratungsstelle ist. In der 21. Sozialerhebung wurden viele Fakten aus dem Arbeitsfeld der Sozialberatung veröffentlicht. Welche Themen am häufigsten vorkommen, verrät Christian Gärtner der „Campusreporterin“ Marina Blecher.

Events

Das Kölner Studierendenwerk veranstaltete 2018 viele spannende Events: mal ging es um die Wurst, mal um den frühen Vogel und mal um das Dach über dem Kopf. Immer im Fokus: unsere Student*innen und Mitarbeiter*innen.